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12.08.2019 Mein erster Tag

Wien ist ganz wunderbar

Halli hallo,

so, nachdem ich gestern Abend ziemlich erschöpft in meiner kleinen, schnuckeligen Unterkunft angekommen bin, bin ich nur noch ins Bett gefallen. Und heute durfte ich dann endlich meine Station, auf der ich die nächsten 2 Wochen verbringen werde, kennen lernen. Und tatsächlich arbeiten die Pflegekräfte dort in 12 Stunden-Diensten. Aber ich darf trotzdem weiterhin in 8 Stunden-Diensten arbeiten und bekomme so immer die Morgende auf Station mit. Damit bin ich auch ziemlich zufrieden, weil mir das natürlich auch ein bisschen Zeit lässt die Stadt zu erkunden. Die Station auf der ich bin, ist etwas kleiner als meine zuhause und auch das Krankenhaus an sich ist etwas heimlicher. Das macht natürlich die Menschen untereinander vertrauter und irgendwie ist das mal eine ziemlich nette Erfahrung. Ich wurde als Kollegin total nett aufgenommen und willkommen gehißen. Und natürlich habe ich heute schon ziemlich viele Unterschiede gesehen und vieles, was ich total gerne auch in Deutschland hätte, entdeckt. Zum Beispiel dürfen die Krankenschwestern bestimmte Medikamente (zumeist Analgetika) selber dosieren und den Patienten verabreichen ohne eine Anordnung vom Arzt zu benötigen. So können Kinder, die bereits mit Schmerzen auf Station kommen, direkt versorgt werden und müssen nicht auf den Arzt warten. Aber es gibt auch Dinge, über die ich froh bin, dass wir sie nicht machen müssen. Die Schwestern müssen jeden Tag zu 12 Uhr die Bilanzen der Patienten ausrechnen. Von jedem Patienten. Hui, das wäre aber eine Arbeit. Ich bin froh, dass wir es bei uns anders handhaben. 

Mal schauen, was der morgige Tag so bringen wird. Heute war ein Tag vieler Eindrücke und das werde ich jetzt erst einmal sacken lassen. 

Noch einen schönen Abend allerseits! 

Die Joana 

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