Gemäß diesem Motto fand auch in diesem Jahr erneut die Insights-Fachtagung in Bielefeld statt. Insgesamt 56 Studierende der Studiengänge Psychische Gesundheit/ Psychiatrische Pflege 19.1 und 19.2 waren für die inhaltliche und organisatorische Gestaltung des Fachtages verantwortlich ...

Wie der Titel der diesjährigen Fachtagung bereits anklingen lässt, standen sowohl die Vorbereitungen, als auch die Tagung selbst unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen fand die gesamte Organisation mittels Videokonferenzen, per Chats oder E-Mails statt, was Flexibilität und Kreativität, sowohl seitens der Studierenden, als auch seitens der betreuenden Dozentinnen und Dozenten erforderte. Getreu dem Grundsatz „Science must go on" ließen sich die Studierenden von den veränderten Umständen jedoch nicht davon abhalten, wissenschaftlich aufgearbeitete Beiträge aus den Bereichen der Versorgung psychoseerkrankter Menschen, der Gerontopsychiatrie und der Forensik zu präsentieren. A. Geuer, C. Eisenhardt, J. Nietzel und T. Zinburg machten die Corona-Pandemie auch inhaltlich zum Thema. So präsentierten sie die Ergebnisse einer quantitativen Erhebung zum Einfluss der Maske auf die Kommunikation in der Psychiatrie. J. Koenen, E. Funaro und N. Lömker präsentierten familiale Pflege unter dem Einfluss von Corona im gerontopsychiatrischen Bereich.
Aber nicht nur die Pandemie war Thema der Fachtagung: das Publikum, das der Fachtagung über einen Online-Stream verfolgte, erwartete Vorträge unter anderem zu den Themen E-Mental-Health, Früherkennung und aufrechterhaltende Faktoren von Psychosen, Motivationsförderung im MRV, Erweiterung des Aufgabenkreises psychiatrischer Pflege durch niederschwellige Verhaltenstherapie und unterstützte Entscheidungsfindung, Einsamkeit und Psychose, Stigmatisierung psychisch Kranker in Medien sowie die Betreuung Psychoseerkrankter in einer JVA. Die Inhalte der Vorträge sowie die dazugehörigen Poster und der Abstractband sind für alle Interessierten auf der » Homepage zu finden.
Trotz der technischen und logistischen Herausforderung durch die Erfordernisse in Corona-Zeiten und die Aufregung, die eine solche Tagung mit sich bringt, konnten die Studierenden ihr Können im wissenschaftlichen Arbeiten und ihre inhaltlichen Schwerpunkte souverän präsentieren und damit anwenden, was sie im bisherigen Verlauf des Studiums gelernt und erarbeitet haben. Die inhaltliche Gestaltung der Vorträge war für die Studierenden aber auch eine gute Gelegenheit, eigene Interessensgebiete im Bereich der psychiatrischen Pflege zu vertiefen und den Teilnehmenden dadurch neue Impulse zu geben. Nicht zuletzt mit der Unterstützung der modulverantwortliche Dozentinnen und Dozenten sowie Studiengangsleiterinnen und -leiter, aber auch der Verantwortlichen für Technik und Öffentlichkeitsarbeit der Fachhochschule ist somit eine gelungene 11. Fachtagung vorübergegangen.
Einen besonderen Dank möchten wir unserem ehemaligen Professor André Nienaber aussprechen, der sich live aus Basel zugeschaltet hat, um gemeinsam mit der Rektorin der Fachhochschule Prof. Dr. Hilke Bertelsmann die Begrüßungsrede der Tagung zu halten. Ebenfalls geht unser Dank an Dorothea Sauter, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fachhochschule der Diakonie, für die motivierenden Begrüßungsworte im Abstractband.
Larissa Schwarz (PP 19.2) & Nina Eck (PP19.1)
|