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17.07.2019 Schweiz

Ein weiterer sonniger Tag in Basel

vergrößern >Guten Abend ihr Lieben,

Auch heute melde ich mich zurück aus dem Notfallzentrum in Basel und auch heute gab es wieder sehr viel zu sehen. Neben vielen kleineren Notfällen stand heute auch die Versorgung eines schwerverletzten Patienten nach einem Verkehrsunfall auf dem Plan. Nach einem Einblick in die Schockraumversorgung (Foto links) durfte ich heute auch mitkommen ins CT, um sich einmal die gesamten Behandlungswege anzuschauen ...

vergrößern >Neben zahlreichen Wunden hatte dieser Patient auch eine Mehrfragmentsfraktur des Oberarms, eine leichte Hirnblutung und eine Wirbelverletzung. Es war sehr interessant, die Abläufe zu sehen, die Funktionen jedes Einzelnen, bei solch einem Notfall und auch selbst in der Versorgung mitzuwirken und zu assistieren.

Foto: So sehen die Kojen aus - also die kleinen Behandlungszimmer.

Nebenher wurden mir heute viele Dinge über die Schweiz erzählt, das Schweizer Gesundheitssystem und die Krankenversicherung, die hier in drei Klassen gegliedert ist, welche aus Privat, Halbprivat und Gesetzlich bestehen und immer vollständig selbst zu zahlen sind. Anschließend haben wir auch über die Gehälter gesprochen, die mich zum Erstaunen brachten, denn man kann sagen, nach einem Pflegestudium kann man hier schon das 2,5 fache verdienen, als in Deutschland. Dieses Gehalt steigt mit jedem Berufsjahr. Allerdings muss man bedenken, dass die Lebenserhaltungskosten hier deutlich höher sind, als in Deutschland, dies bringt mich im Moment auf einen kleinen Spar Trip. Mit einem deutschen Gehalt in der Schweiz zu leben ist nicht einfach und kaum möglich.

Nach dem heutigen Arbeitstag waren wir dann mit einigen Medizinstudenten, welche sich im praktischen Jahr befinden, dies wird hier Unterassistenz genannt, am Rhein schwimmen. Die Strömung macht es möglich sich einfach treiben zu lassen und neben den vielen anderen Besuchern am heutigen Tage, sich nach dem anstrengendem Arbeitstag, der wiedermal ausschließlich gehend und stehend stattfand, zu entspannen. Man darf nur den richtigen Ausstieg nicht verpassen ;-)

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Morgen habe ich meinen ersten Triagedienst, hier gibt es im Gegensatz zu uns zahlreiche verschiedene Dienste mit jeweils unterschiedlichen Dienstzeiten, die ich auch noch nicht so ganz auf dem Schirm habe. Hierzu erzähl ich euch aber Morgen mehr!

Au Revoir

Euer Marcel

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