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16.07.2019 Schweiz

Nichts für faule Leute ...

Guten Abend ihr Lieben,

Ein weiterer anstrengender, aber sehr schöner und lehrreicher Tag geht nun zuende.

Anstrengend in dem Sinne, dass die Arbeitstätigkeiten ausschließlich im Stehen durchgeführt werden. Im Notfallzentrum gibt es für das Personal keine Sitzmöglichkeiten während der Arbeit.  Selbst wenn es diese gäbe, würde keine Zeit zum Sitzen und ausruhen da sein. Denn auch wie bei uns, wird es ab dem Mittag voll, da fährt ein Rettungswagen nach dem Anderen vor. Man kommt aus dem Laufen garnichtmehr raus und auch die Augen müssen überall sein, da kann Jemand träges nicht mithalten ...

Doch im Notfallzentrum ist es, aufgrund der guten Organisation und der guten Personalanzahl möglich, diese zeitnah zu versorgen. Auch heute waren zwischen den Bagatellen auch wieder ernste Notfälle dabei, bei denen ich viel lernen konnte und viele Eindrücke über die Schweizer Notfallbehandlung sehen durfte. Da waren zum Beispiel ein schwerer Herzinfarkt, ein Polytrauma, welches sehr schwere Verletzungen von sich trug und auch einige Apoplexe. Die Arbeit hier ist wirklich sehr interessant und es gibt nie genug zu sehen. Doch neben dem ganzen zuschauen, durfte ich heute aus meiner passiven Rolle, als reiner Beobachter, auch aktiv werden, und den Experten assistieren. Für  mich persönlich und gerade für meine berufliche Erfahrung, ist diese Hospitation ein großer Gewinn, denn es hilft zur Verbesserung der Routine in der Versorgung schwerer Notfälle, denn von diesen, kommen aus einem sehr großen Einzugsgebiet, sehr viele in das Unispital in Basel, da es hier alle möglichen Fachbereiche gibt, die, wie ich finde, alle sehr gut miteinander interagieren.

So das zu heute, nun fall ich auch kaputt und müde ins Bett, leider ist dies nicht das bequemste, aber für die Zeit hier muss es reichen.

Euer Marcel

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