Auf dieser Station wird nach dem Bezugspflegekonzept geflegt, Das heißt, dass jeder Patient 1-2 Bezugspflegende und 1-2 Bezugsärzte hat, wobei der/die zweite im Bund immer die Vertretung ist. Diese Personen wissen über alles Bescheid. Bei dem Eintritt des Patienten in die IPS Neo gibt es ein EIntrittsgespräch mit den Bezugspersonen und den Eltern. Da bekommen die Eltern auch eine Infobroschüre mit den wichtigsten Dingen, die "auf sie zukommen könnte und auch wird". Danch finden in einem regelmäßigen Abstand von 2 Wochen ein Verlaufsgespräch mit den Bezugspersonen und den Eltern statt.
Weiter ist die Pflege dort familienzentriert bze. -orientiert. Das ist auch der Grund, weswegen immer beide Elternteile gleichzeitig zu Besuch kommen dürfen und auch die Großeltern und die Geschwisterkinder. Auf dieser Station herrscht ein familiärer Umgang. Die Eltern bekommen jeden Besuch eine kleine Übergabe ihres Kindes und werden bei allen Maßnahmen mit integriert, da die Stärkung der familiären Bindung im Vordergrund steht. Hier auf dem linken Foto seht ihr die 8 Aspekte der wertschätzenden Teamarbeit und auch der familienzentrierten Betreuung. Dies macht den Umgang so familiär und sorgt dafür, dass sich die frühgeborenen Kinder, ihre Eltern und die Mitarbeiter (Pflege,Ärzte,Physio,Pflegehelfer...) wohl fühlen.
Für alle frühgeborenen Kinder unter der 30. Schwangerschaftswoche oder alle Kinder mit einem sehr schweren Start in Leben wird ein Fotoalbum von der Bezugspflegenden angelegt. Es werden Fotos von den frühgeborenen Kindern gemacht und ins Fotoalbum eingeklebt. Auf eigenen Wunsch können die Eltern die Fotos natürlich selber auch einkleben und einen schönen Satz dazu schreiben. Vor allem werden dann Fotos gemacht, wenn ein Meilenstein erreicht ist. Beispiele: Umstellung von invasive Beatmung (Intubation) auf nicht invasive Beatmung (CPAP), erstes Känguruhen mit Mami und Papi, erster Besuch von Mami und Papi etc. Diese Meilensteine werden natürlich bei jedem Kind mit Fotos festgehalten und den Eltern direkt in ausgedruckter Form zur Verfügung gestellt.
Zum Ende des Aufenthaltes auf der Neonatologie (in dem Falle auf der IMC), wenn es Richtung nach Hause geht, gibt es die Möglichkeit 1-2 Nächte in einem der zwei Familienzimmer auf der Neonatologie zu verbringen. So haben Mami, Papi und Kind die Möglichkeit sich richtig kennenzulernen. Sie sind zwar in dem Familienzimmer alleine und "auf sich alleine gestellt", aber es sind zur Not immer noch erfahrene Pflegende anwesend, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Es ist dei Möglichkeit das "Zuhause zu sein" für ein bis 2 Nächte "zu trainieren", ohne dass die Eltern von jetzt auf gleich ganz auf sich alleine gestellt sind. Man darf einfach nicht vergessen, dass die Eltern vorher keine einzige Nacht mit ihrem Neugeborenen Kind verbracht haben.
Wenn ein Kind palliativ betreut wird, gibt es extra ausgebildete Palliativpflegende und -ärzte auf der Neonatologie, die dann auch die Bezugspflege übernehmen. Die Eltern können selber entschieden, ob sie ihr palliatives Kind mit nach Hause nehmen oder, ob sie in einen der zwei Familienzimmer gehen und immer eine professionell Pflegende und auch Ärzte und Seelsorger anzutreffen sind. Es gibt auch immer die Möglichkeit auch nach dem Tod des Kindes die Krankenhausseelsorge und den Psychologischen Dienst in Anspruch zu nehmen.
Ich finde es echt schön, dass die Pflege und die Betreuung so Familienzentriert bzw. -orientiert ist, da dies auch den frühgeborenen Kindern nut zu gute kommt. Außerdem ist die Arbeitsatmosphäre und der Umgang und Wertschätzumg untereinander gleich ganz anders.. Es ist einfach so vertraut, eben halt familiär. Das ist mir sehr psoitiv aufgefallen wärend meiner Hospitation.
Morgen ist hier mein letzter Tag in Zürich und auch in der Schweiz. Morgen Abend geht es zurück Richtung Deutschland. Davor besuch eich aber noch das Schokoladenmuseum in Zürich. Ich freue mich schon drauf :). Das wird bestimmt sehr lecker werden ;).
Ich werde euch dann davon bereichten.
Also bis Morgen ihr Lieben,
eure Kathrin W.
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